Goldohrring mit Granulationsdekor

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Beschreibung

Fein gearbeiteter goldener Ohrring aus dem östlichen Mittelmeerraum mit beweglichem Bügel, Drahtumwicklung und Granulationsdekor.

Alter: 3. - 1. Jh. v. Chr. (römisch oder parthisch)

Größe: Länge 2,5 cm und Gewicht 1,1 g
Zustand: Guter Erhaltungszustand

Schlauchförmig gearbeiteter Goldohrring mit einem über ein Scharnier beweglichen Bügel. Die Oberfläche des Rings ist abschnittsweise mit feiner Drahtumwicklung verziert. Der untere Bereich trägt einen starr ausgearbeiteten Fortsatz in Form einer stilisierten Traube, bestehend aus kugeligen Goldapplikationen mit feinem Granulationsdekor. Der Ohrring zeigt eine sorgfältige, technisch anspruchsvolle Ausführung, typisch für Goldschmiedearbeiten der späthellenistischen und parthisch-römischen Zeit. Der Ohrring befindet sich in gutem Erhaltungszustand, der Scharnierstift fehlt und der Verschluss ist defekt.

Ohrringe dieser Form sind charakteristisch für das 3.–1. Jh. v. Chr. und belegen die reiche Goldschmiedekunst in den östlichen Provinzen des Römischen Reiches sowie im parthischen Kulturraum. Sie zeigen eine Verbindung hellenistischer Gestaltungselemente – wie Granulation und Drahtzierde – mit orientalisch-parthischen Formen.


Provenienz: Aus altdeutscher Antikensammlung. In den 1950er-Jahren von Prof. K. (Universität Tübingen) erworben, der das Stück aus familiärem Besitz mit Verbindung zum württembergischen Herzogshaus übernahm.

Echtheit: Wie bei allen unseren Objekten ist die Echtheit ohne zeitliche Begrenzung garantiert.

Schutz der Kulturgüter: Alle von uns angebotenen Artefakte stammen aus renommierten Sammlungen und wurden auf Kunstauktionen und aus Nachlässen erworben.