Neolithische Handmühle, Mahlstein und Läufer
Beschreibung
Auflösung Steinzeitsammlung
Zum Verkauf steht ein wunderschöner Mahlstein mit Läufer (Handmühle) aus bearbeitetem Gestein/Granit.
Alter: ca. 3. - 5. Jt. v. Chr.
Größe: Länge des Basisstein 27,5 cm und Länge des Läufers 12,5 cm.
Gewicht gesamt 6.050 g
Zustand/Form: Sehr gut erhalten
Diese außergewöhnliche, seltene neolithische Handmühle, die aus dem fernen 3. bis 5. Jahrtausend v. Chr. stammt, ist ein eindrucksvolles Zeugnis menschlicher Handwerkskunst und Geschichte. Aus einem wunderschönen beige-sandfarbenen Gestein gefertigt, besticht diese Handmühle durch ihre beeindruckende geschlagene Oberfläche und die wunderbare, leicht verwitterte Patina, die ihr über Jahrtausende hinweg eine sanfte, antike Schönheit verliehen hat.
Der Basisstein mit einer Länge von 27,5 cm bietet eine solide und stabile Grundlage, die für eine effiziente Mahlfunktion unverzichtbar ist. Trotz ihres Alters hat die Basis ihre Form und Funktionalität hervorragend bewahrt, was auf die herausragende Handwerkskunst der damaligen Menschen hinweist.
Der Läufer hat einer Länge von 12,5 cm. Seine Oberfläche ist glatt geschliffen, was ihn zu einem besonders seltenen und kostbaren Stück macht. Diese außergewöhnlich glatte Oberfläche deutet darauf hin, dass der Läufer sowohl mit Sorgfalt bearbeitet als auch häufig benutzt wurde. Diese Spuren der Nutzung erzählen Geschichten von längst vergangenen Tagen, in denen diese Handmühle ein unverzichtbarer Bestandteil des täglichen Lebens war.
Die Gesamtmasse von 6.050 g verleiht der Handmühle eine beeindruckende Präsenz, die sowohl ästhetisch als auch funktional ist. Die robuste Konstruktion und das sorgfältig ausgewählte Material garantieren eine lange Lebensdauer und zeigen die hohe Bedeutung, die solchen Werkzeugen beigemessen wurde.
In einem sehr gut erhaltenen Zustand präsentiert sich diese Handmühle als ein faszinierendes Artefakt, das nicht nur einen praktischen Nutzen hatte, sondern auch als Symbol für die technische Fertigkeit und den Einfallsreichtum der neolithischen Menschen dient. Die harmonische Kombination aus Funktionalität und Ästhetik macht sie zu einem unverzichtbaren Stück für Sammler und Liebhaber antiker Kunst.
Dieses beeindruckende Objekt bietet einen tiefen Einblick in das tägliche Leben und die kulturellen Praktiken unserer Vorfahren. Es lädt dazu ein, die Vergangenheit zu berühren und die Meisterschaft zu bewundern, mit der dieses zeitlose Werkzeug geschaffen wurde.
Im Neolithikum, auch bekannt als Jungsteinzeit, waren Handmühlen ein wesentliches Werkzeug im Alltag der Menschen. Sie dienten hauptsächlich dazu, verschiedene Materialien zu mahlen. Hier sind einige der Hauptverwendungen:
- Mahlen von Getreide:
- Handmühlen wurden vor allem genutzt, um Getreidekörner wie Weizen, Gerste und Hirse zu Mehl oder Schrot zu verarbeiten. Dies war ein grundlegender Schritt zur Herstellung von Brot und anderen Nahrungsmitteln.
- Zerkleinern von Hülsenfrüchten:
- Neben Getreide wurden auch Hülsenfrüchte wie Erbsen und Bohnen mit Handmühlen gemahlen. Das Mehl oder die Schrotkörner wurden zur Zubereitung verschiedener Gerichte verwendet.
- Verarbeitung von Nüssen und Samen:
- Nüsse und Samen wurden ebenfalls in Handmühlen zerkleinert, um sie für die Nahrungszubereitung nutzbar zu machen oder um Öl zu gewinnen.
- Herstellung von Pigmenten:
- Handmühlen wurden auch zum Zerkleinern von Mineralien und Farbstoffen verwendet, um Pigmente für Farben herzustellen. Diese Farben wurden dann für Höhlenmalereien, Körperbemalung, Keramikverzierungen und andere dekorative Zwecke genutzt.
- Zerkleinern von Heilpflanzen:
- Verschiedene Heilpflanzen und Kräuter wurden gemahlen, um Heilmittel und Medizin herzustellen. Dies war ein wichtiger Aspekt der Gesundheitsvorsorge im Neolithikum.
Die Handmühle war somit ein unverzichtbares Werkzeug in der neolithischen Gesellschaft, das viele Aspekte des täglichen Lebens unterstützte, von der Nahrungszubereitung über die Herstellung von Kunst und Werkzeugen bis hin zur medizinischen Versorgung.
Herkunft: Aus einer über 50-jährigen Antikensammlung, norddeutsche Privatsammlung E.B. aus Nachlass-Sammlung.FO: Afrika, Sahara (Mali).
Schutz von Kulturgütern:
Alle, von uns angebotenen Artefakte stammen aus einer Privat-Altsammlung,
Der Erwerb und die Ausfuhr der Artefakte unterlag damals keinen rechtlichen Bestimmungen.
Dies gilt auch für Funde aus den dt. Bundesländern - wo der Verkauf auch heute noch legal ist.
Der Besitz ist somit legal – es werden alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten.