Römische Silberohrringe mit phönizischen Augenperlen
Beschreibung
Fein gearbeitete römische Silberohrringe, kunstvoll ergänzt mit phönizischen Augenperlen.
Material: Silber/Glas
Datierung: ca. 4. Jh. v. - 2. Jh. n. Chr.
Maße: Länge 4,5 cm und 4,4 cm. Durchmesser Augenperle max. 1,4 cm. Gewicht gesamt 10,6 g
Zustand: Sehr gut erhalten (tragbar)
Ein außergewöhnliches Paar römischer Silberohrringe mit vier phönizischen Glasperlen mit Augenmotiven. Die Ohrringe bestehen aus einem einzigen, ringförmigen Silberdrahtstück, das an einem Ende eine spiralförmige Schlaufe und am anderen Ende einen kleinen Haken aufweist.
Die Glasperlen mit Augenmotiven stammen aus dem Zeitraum zwischen dem 4. und 2. Jahrhundert v. Chr. und gehören zur Gruppe apotropäischer Mehrfarbenperlen des östlichen Mittelmeerraums. Hergestellt aus türkisfarbenem Glas, zeigen sie aufgeschmolzene Augenmotive in Blau und Weiß.
Augenperlen wie diese Exemplare waren im östlichen Mittelmeerraum bereits seit dem 8. Jahrhundert v. Chr. bekannt und erfreuten sich bis in die römische Kaiserzeit hinein großer Beliebtheit. Sie wurden insbesondere in Werkstätten des phönizischen Kulturraums sowie später in levantinisch-hellenistischen Zentren gefertigt, wobei Technik und Symbolik weite Verbreitung fanden – von Zypern über die Levante bis nach Nordafrika. Das charakteristische Augenmotiv – in mehreren Farbschichten aus Weiß und Blau auf türkisfarbenem Grund appliziert – diente als apotropäisches Schutzzeichen gegen den „bösen Blick“, eine Vorstellung, die in vielen antiken Mittelmeerkulturen tief verwurzelt war. Die Herstellung erfolgte durch das punktuelle Aufschmelzen verschiedenfarbiger Glasauflagen auf einen geformten Kern.
Ihre Oberflächen zeigen witterungsbedingte Alters- und Nutzungsspuren, wie sie für authentische Fundstücke dieser Zeitstellung typisch sind. Die Glasperlen und die Silberohrringe stammen beide aus der Antike, wurden jedoch erst in der Neuzeit miteinander kombiniert.
Verwendung und Lagerung: Obwohl der Verschluss robust und sorgfältig gefertigt ist, kann aufgrund unterschiedlicher Nutzungsbedingungen keine Garantie für seine langfristige Haltbarkeit gegeben werden. Es ist daher ratsam, die Ohrringe mit Sorgfalt zu behandeln und aufzubewahren, um ihre Integrität und ästhetische Schönheit zu bewahren.
Provenienz: Ursprünglich Teil einer Privatsammlung (1970er–1990er Jahre); anschließend in die renommierte Prince Collection übergegangen, wo das Stück bis 2014 bewahrt wurde. Erworben auf dem britischen Kunstmarkt. Sowie Antikensammlung N.N. Vgl. Christie's, Live Auction 9204, Los 34.
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.
Schutz des kulturellen Erbes: Alle von uns angebotenen Objekte stammen aus namhaften Sammlungen und wurden auf Kunstauktionen und aus Nachlässen erworben.
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