Steinzeit Werkzeuge aus lybischem Wüstenglas
Beschreibung
Auflösung Steinzeit Sammlung
Zum Verkauf steht ein wunderschönes, und äußerst seltenes, steinzeitliches Konvolut von Werkzeugen, hergestellt aus lybischem Wüstenglas.
Alter: ca. 100.000 - 7.000 Jahre v. Chr.
Größe: Länge zwischen 4,4 cm und 3,3 cm
Zustand/Form: Sehr gut erhalten (siehe Bilder)
Wunderschöne Qualität mit toller Wüstenpatina und filigranen Bearbeitungen aus lybischem Wüstenglas.
Die Geschichte zum Wüstenglas:
Die amorphen Quarzgläser, die als Libysches Wüstenglas oder kurz LDG bekannt sind, finden sich in der Region im Südwesten des großen Sandsees, der sich von Libyen bis nach Ägypten erstreckt.
Die libyschen Impaktgläser entstanden infolge des Einschlags eines Meteoriten, der vor etwa 28 bis 30 Millionen Jahren in Nordafrika niederging. Unter extremem Druck und bei hohen Temperaturen wurde der damals oberflächlich vorhandene Sandstein geschmolzen, und die flüssige Schmelze wurde herausgeschleudert. Während der Flugphase kühlte diese Schmelze schnell ab und bildete die bekannten Tektite. Bisher wurde kein Einschlagskrater entdeckt.
Das Libysche Wüstenglas besteht zu 98 % aus Lechatelierit, einem natürlichen Quarzglas. Es wurden Einschlüsse von Baddeleyit nachgewiesen, das bei Temperaturen über 1700 °C aus Zirkonsand entsteht. Zudem wurden Spuren des Meteoriten (bis zu 0,5 %) identifiziert.
Bereits in der Jungsteinzeit wurde das libysche Wüstenglas als Werkzeug oder Pfeilspitze genutzt. Ein zwölf Zentimeter langer Faustkeil aus dieser Epoche wird unter anderem im Pariser Muséum national d’histoire naturelle ausgestellt. Das Verbreitungsgebiet in der libysch-ägyptischen Wüste erstreckt sich über etwa 6500 km² und erstreckt sich zwischen dem großen Sandsee in der Nähe der Oase Koufra im Südwesten Ägyptens und dem Gilf-el-Kebir-Plateau in der ägyptisch-libyschen Grenzregion, wobei einige Teile als militärisches Sperrgebiet gelten. Wanderdünen setzen immer wieder einzelne Exemplare des Wüstenglases frei.
Bei den Werkzeugen handelt es sich um kleine Schaber- und Kratzerwerkzeuge welche zum Häuten der Tierfelle eingesetzt wurden. Ebenfalls wurden die scharfe Klingen zum Schneiden von Planzen und Hölzern verwendet.
Die Artefakte weisen rundum witterungsbedingte Ablagerungen und antike Gebrauchsspuren auf.
Herkunft:
Aus einer über 30 jährigen Antikensammlung, ehem. österreichische Sammlung.
Schutz von Kulturgütern:
Alle, von uns angebotenen Artefakte stammen aus einer Privat-Altsammlung,
Der Erwerb und die Ausfuhr der Artefakte unterlag damals keinen rechtlichen Bestimmungen.
Dies gilt auch für Funde aus den dt. Bundesländern - wo der Verkauf auch heute noch legal ist.
Der Besitz ist somit legal – es werden alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten.